Diagnose MS

Multiple Sklerose / Encephalomyelitis Disseminata Kinder erklären

2005 erhielt ich die Diagnose MS (Multiple Sklerose).

 

Der Alltag war von da an ein anderer. Für die ganze Familie. Der „Klinik-Marathon“ begann. Mein Sohn war damals 10 und meine Tochter 8 Jahre jung. Sie hatten Angst um mich und stellten mir die Frage, was die Diagnose MS für mich und für unser Leben bedeuten könnte. Ich musste ihre Fragen beantworten, damit ich ihnen ihre Ängste nehme und "kindgerecht" erklären, was in der Klinik mit mir gemacht wurde und was die Diagnose MS bedeutet. Da ich kein Buch fand, das mir die Sache erleichtern könnte und mir zu dem noch gefiel, begann ich anhand eines Teddys zu beschreiben was mit mir geschieht. Der Lieblingsteddy meines Sohnes wurde zum Hauptdarsteller unserer Gespräche.  

 

Meine Kinder brachten sehr viel Fantasie ein, die es ihnen leichter machte die Krankheit mit den 1000 Gesichtern überhaupt erst einmal zu verstehen. Daraus entwickelte sich eine richtige Fantasiegeschichte. Wir nannten sie "Teddy Snobs ist komisch". Teddy Snobs hat MS.

 

So wurde das Thema Multiple Sklerose in den Alltag integriert- und die großen Ängste und Unsicherheiten konnten durch kindgerechte, fantasievolle Erklärung der Krankheit MS, genommen werden. 

 

Wenn ich heute- nach sieben Jahren- sage, dass Teddy Snobs eine schlechte Phase hat, wissen meine Kinder, der Rest der Familie und auch Freunde sehr genau, was ich damit meine...

 

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Ich wünsche allen Betroffenen und ihren Familien stets ausreichend Kraft, und der Diagnose zum Trotz, ganz viel Freude und Spaß am Leben ...

 Britta Behneke-Klug